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Versiegelung

Die Kauflächen der Backenzähne weisen tiefe und enge Furchen (Fissuren) auf. Aus diesen lassen sich bakterielle Zahnbeläge durch die Mundhygiene oft nur sehr schwer entfernen. Selbst eine einzelne Borste einer Zahnbürste reicht nicht in die Fissuren hinein. Diese Grübchen sind somit wunderbare Schlupfwinkel für Bakterien. Hier entsteht oft Karies.

Wie wird versiegelt?
Zuerst werden die Zähne mit einer Paste gereinigt. Der Zahnschmelz in den Grübchen wird kurz angeätzt, um eine rauhe Oberfläche zu schaffen. Kunststoff wird auf die Kaufläche aufgetragen. Das Material dringt in die Fissuren ein und wird mit UV-Licht ausgehärtet. Der Zahn muss in den meisten Fällen nicht angebohrt werden. Es ist eine absolut schonende Behandlungsart und das Kariesrisko wird damit stark vermindert. Die Behandlung eines Zahnes dauert ungefähr fünfzehn Minuten und ist absolut schmerzfrei. Die Technik der Versiegelung wird von unserem Zahnärzteteam und von den Dentalhygienikerinnen beherrscht.

Wann werden Zähne versiegelt?
Kinder pflegen ihre Zähne meistens noch nicht genügend gut, und oft werden regelmässig Süssigkeiten gegessen. Beim Erwachsenen ist dies eher nicht mehr der Fall, eine Versiegelung erübrigt sich. Beim Kind, das bereits bei den Milchzähnen Löcher aufwies und dessen Mundhygiene nicht genügend ist werden die bleibenden Zähne möglichst nach dem Durchbruch versiegelt. Ob und wann versiegelt wird, hängt also mit dem individuellen Kariesrisiko zusammen.

Wie lange hält die Versiegelung?
Das Material haftet bei normaler Belastung mehrere Jahre.

Autorin: Marianne Kaegi

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