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Laser

Seit anfangs 2007 verfügt die Praxis zahnar_t über einen Laser. Laser bieten bei ausgewählten medizinischen Behandlungen Vorteile gegenüber herkömmlichen Methoden. Was aber versteht man unter einem Laser und wo kommt er zum Einsatz?

Licht
Licht besteht aus elektromagnetischen Wellen mit Wellenlängen von 400 bis 750 Nanometer (Milliardstel Meter). Das weisse sichtbare Licht ist ein Gemisch dieser elektromagnetischen Wellen. Das sieht man, wenn weisses Licht auf ein Prisma trifft und es in die verschiedenen Wellenlängen von rot über grün und blau bis violett zerlegt wird. Sichtbares Licht ist ein winziger Ausschnitt aus dem riesigen Spektrum von elektromagnetischen Wellen. Sie reichen von den langen Radiowellen über die Mikrowellen, das infrarote, sichtbare und ultraviolette Licht bis zu den Röntgen- und schliesslich Gammastrahlen mit extrem kurzen Wellenlängen.

Laserlicht
Laserlicht ist kein Wellengemisch, wie es z.B. die Sonne oder eine Glühbirne ausstrahlt, sondern hat nur eine ganz bestimmte Wellenlänge. Laser steht für Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation (Lichtverstärkung durch stimulierte Emission von Strahlung). Weil es nur aus einer Wellenlänge besteht, bleibt es über grosse Distanzen gebündelt – im Gegensatz zum normalen Licht, das sich ausbreitet. Deshalb wird ein Lichtstrahl einer Taschenlampe immer breiter und dadurch "verdünnter", je weiter er leuchtet, während das Laserlicht konzentriert bleibt. Dank dieser speziellen Eigenschaft finden Laser breite Anwendung in der Technik (Distanzmessgeräte, Schweissgeräte), Wissenschaft (Spektroskopie) und Medizin. Es gibt verschiedene Arten von Lasern wie z.B. den Festkörperlaser, Gaslaser (CO2-Laser) und Diodenlaser.

Laser bei zahnar_t
Je nach Gewebe, das behandelt werden soll, kommt ein anderer Laser zum Einsatz. Der Diodenlaser der Praxis zahnar_t eignet sich hauptsächlich zur Dekontamination von Wurzelkanälen und Zahnfleischtaschen. Er kann auch zur Stimulation der Wundheilung verwendet werden. Für die Kariesentfernung eignet sich der Diodenlaser nicht. Hier käme ein Festkörperlaser zum Einsatz, der jedoch punkto Präzision den herkömmlichen Methoden vielfach noch nicht ebenbürtig ist. Mit einem Gaslaser schliesslich kann Weichgewebe geschnitten und z.B. ein Fibrom entfernt werden. Ist der Laser im Einsatz, tragen Patient und Behandler eine Schutzbrille.

Externer Link zu diesem Thema:
www.orcos.ch

Autorin: Dr. med. dent. Antje Straub

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